KMU – Digitalisierung mittelständischer Unternehmen in einer vernetzten Welt
Die Welt wird digitaler, die Arbeit auch. Große Wirtschaftsunternehmen schwärmen von Industrie 4.0, dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz und IoT, dem Internet der Dinge. Viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) begegnen dem digitalen Wandel bisher noch zögerlich. Dabei heißt all das nicht, alles auf einmal umzukrempeln. In vielen Fällen können digitale Tools die Arbeit der KMU deutlich vereinfachen und Mehrwerte schaffen. Wir beantworten die wichtigsten Fragen.
Welche Vorteile hat die Digitalisierung für KMU?
Grundlage digitaler Arbeitsprozesse sind Informationen in Form von Daten. Durch den Aufbau von Netzwerken können diese Daten miteinander verbunden werden und stehen verschiedenen Geräten und ihren Anwendern jederzeit zur Verfügung. Diese effizienten Informationsflüsse machen Abläufe einfacher, Prozesse können automatisiert werden und die Arbeit wird leichter. KMU können sich dadurch sogar neue Geschäftsfelder erschließen. Durch solch eine Arbeitsweise werden Produktionsprozesse schneller, Waren kommen zügiger auf den Markt oder direkt zum Kunden. Letztlich sparen die neuen Technologien auch Kosten und ermöglichen ein Vernetzen mit Kunden oder der Öffentlichkeit, was zu mehr Sichtbarkeit auch gegenüber der Konkurrenz führt.
Wozu brauchen KMU digitale Tools?
Die Möglichkeiten für den Einsatz digitaler Werkzeuge sind aktuell bereits sehr breit gefächert. Jedes Jahr kommt eine Vielzahl weiterer Optionen verschiedenster Anbieter hinzu. Deshalb sollten KMU anfangs vor allem eine Frage für sich klären: Wo macht Digitalisierung im Unternehmen überhaupt Sinn? Wertvolle Tools sind beispielsweise Softwarelösungen für eine digitale Auftragsabwicklung oder Buchhaltung. Für KMU ebenfalls interessant: das Einrichten eines Webshops und das Anbieten mobiler Zahlungsmöglichkeiten. Relevantes Wissen für Mitarbeitende im Unternehmen kann über ein firmeneigenes Wiki allen zur Verfügung gestellt werden. Die digitale Wareneingangskontrolle ermöglicht ein automatisches Nachbestellen wichtiger Rohstoffe und Materialien für die Produktion. Nicht zuletzt entstehen mit Datenbrillen und dem Einsatz von Augmented Reality (AR) bei der Wartung, in der Personalausbildung oder im Marketing allerhand Vorteile für KMU.
Was hat der Kunde davon?
Die digitalisierte Welt führt zu einer neuen Erwartungshaltung bei der Kundschaft. Sie ist vernetzt, verlangt, wie etwa beim privaten Bestellen im Onlineshop, transparente Prozesse und umfassende Informationen. Digitale Werkzeuge helfen, dieser Erwartungshaltung gerecht zu werden. KMU können dadurch bessere Beratung und Service anbieten und schnell auf Kundenanfragen reagieren. Liefertermine lassen sich über das Vernetzen von Daten transparent kommunizieren. Der Kunde hat den Status seines Auftrags jederzeit im Blick. Letztlich führt all das zu engeren und dauerhaften Beziehungen zur Kundschaft.
Wie klappt die Einführung neuer Technologien?
Der digitale Wandel passiert nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess. Externe Berater zu diesem Themenfeld können helfen, Potenziale für die Transformation in KMU zu erkennen und richtig zu bewerten. Wichtig ist es, eine für die Firma passende Strategie zu finden, aus der ein Konzept abgeleitet werden kann. Nach Test- und Pilotphasen steht einer Einführung neuer Tools dann nichts mehr im Weg. Wichtig bei all dem: Sowohl Geschäftsführung als auch Mitarbeitende müssen vom Thema Digitalisierung überzeugt sein und am Prozess aktiv beteiligt werden. Unter anderem auch durch Schulungen im Umgang mit neuen Lösungen und Technologien.
Was kostet das alles?
Natürlich ist die Digitalisierung mit Kosten verbunden, etwa für den Aufbau geeigneter Netzwerkstrukturen, Lizenzen für notwendige Software oder Weiterbildungen der Mitarbeiter. Damit ist die Transformation auch mit einem gewissen Investitionsrisiko verbunden. Über verschiedene Programme wird die Digitalisierung in KMU allerdings mit Fördergeldern unterstützt. Diverse Angebote gibt es dafür in den einzelnen Bundesländern. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt Digitalisierungsprojekte zudem über das Förderprogramm „Digital Jetzt“. Es läuft noch bis Ende 2023.
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